8 Wege der Dekonditionierung- gerade für Projektoren
- Sonja Meyer-Voss
- 17. Feb.
- 13 Min. Lesezeit
Aktualisiert: 6. März
Dekonditionierung als Projektor

Du hast gerade erfahren, dass du im Human Design System ein Projektor als Typ bist und fragst dich, was du als nächstes tun sollst. Vielleicht weißt du bereits, dass du nicht hier bist, um wie die meisten anderen permanent zu arbeiten, und dass du zu den großen Dingen im Leben eingeladen werden musst (Arbeit, Beziehungen und Wohnort zum Beispiel), aber du fragst dich, was du in der Zwischenzeit tun sollst und wie du von deinem Vor-Projektor-Dasein zu einem gelebten Projektor-Dasein kommen sollst. Vielleicht hast du auch schon von Dekonditionierung gehört, weißt aber noch nicht genau, was das bedeutet.
In diesem Beitrag möchte ich dir das ganze Thema Konditionierung näher bringen und warum es für uns Projektoren so maßgeblich wichtig ist.
Wir leben in einer Generatoren Welt, die für uns Projektoren nicht wirklich förderlich ist. Projektoren haben ein offenes und undefiniertes sakrales Zentrum, während der größte Teil der Welt, etwa 70%, ein definiertes sakrales Zentrum hat. Deshalb nehmen wir die meiste Zeit sakrale Energie auf, und wenn wir sie aufnehmen, nehmen wir sie auf und verstärken sie, potenzieren sie. Wenn du das täglich tust, fängst du an zu glauben, dass du wie jeder andere bist und über längere Zeiträume hinweg arbeiten kannst, bis du ausgebrannt, erschöpft und abgestürzt bist - was die Geschichte vieler Projektoren ist. Die meisten Projektoren haben vor dem Wissen um Human Design ein Leben als MG (Manifestierender Generator) geführt. Und da eben 70% der Menschen Generatoren (und MGs) sind, sind wir häufig auch mit Generatoren Eltern aufgewachsen. Das komplette Schul- und Arbeitssystem ist auf Leistung ausgelegt und vor der Aufnahme der fremden sakralen Energie können wir uns nicht retten.
Aber wir werden nicht nur von sakraler Energie konditioniert, sondern in all unseren offenen Zentren mit derjenigen Energie der definierten Zentren. In unserer Gesellschaft ist nur der Leistungsenergie-Aspekt des Sakrals oft so dominant. Dabei ist die Dekonditionierung bzw. das Bewusstmachen zb. von fremden Emotionen mindestens genauso wichtig. Das ist allerdings nicht ein Projektoren-Thema, sondern betrifft über alle Typen hinweg alle Menschen mit einem undefinierten emotionalen Zentrum.
Ich möchte dir jetzt 8 Wege aufzeigen, die dir bei der Dekonditionierung helfen werden, also gerade beim Ablegen von alten Generatoren-Mustern, auf Leistung ausgelegt und dich immer mehr zum Leben als Projektor, deinem Sein hinführen werden. Und dann greift automatisch der magische Magnetismus des Projektors, der ihn so anziehend macht für die richtigen Menschen, die richtigen Einladungen du Gelegenheiten – ohne dass er etwas forcieren oder bewirken muss.
Was ist Konditionierung und warum sind Projektoren der anfälligste Typ für Konditionierung?
Die Projektor-Aura ist sehr fokussiert, sehr durchdringend und auch sehr absorbierend. Sie nimmt eine Menge Energie, Informationen und Emotionen aus der Umgebung auf. Der Vorteil dieser Eigenschaft, all diese Informationen aufnehmen zu können, besteht darin, dass man dadurch in die Lage versetzt wird, die Energie der Umgebung, in der man sich befindet, zu lenken. Dieser Vorteil kann jedoch eine Menge Konditionierung mit sich bringen, denn wir sind nach außen gerichtet und können daher sehr leicht unsere Mitte verlieren.
Du bist als Projektor hier, um sehr weise mit deinem Energiemanagement umzugehen, weil du so viel aufnimmst, dass du die Energie in deiner unmittelbaren Umgebung verstehen kannst, aber selber hast du wenig konstante eigene Energie zur Verfügung. Hier gibt es natürlich Unterschiede zwischen den einzelnen Typen von Projektoren, denn sie können sehr stark variieren und bis zu drei Motorzentren mitbringen (Wurzel, Solar Plexus und Ego).
Aber wenn wir viel aufnehmen und es nicht wieder loslassen, können wir sehr stark konditioniert werden. Wir fangen an, diese Energie aufzusaugen und denken, sie gehöre uns. Wir fangen an, uns auf eine Art und Weise zu verhalten, die nicht zu uns passt, und verlieren uns selbst in diesem Prozess. Wir übertreiben, wir denken zu viel nach, wir drängen und erzwingen Dinge, die nicht dazu gedacht sind, gedrängt und erzwungen zu werden.
Gerade in den offenen Zentren sind wir anfällig für Konditionierung. Es geht um Themen wie mithalten müssen, es anderen beweisen zu wollen, nicht loslassen können auch von Dingen die einem nicht gut tun, Konflikte zu scheuen aus Angst vor den dabei entstehenden Emotionen oder auf sich aufmerksam machen zu wollen, anstatt zu warten bis man eingeladen wird zum Gespräch oder seinen weisen Beitrag zu teilen. Aber zu den Themen der offenen Zentren an anderer Stelle ausführlicher. Hier geht es um Dekonditionierung im Allgemeinen.
Und bitte, geht liebevoll und nachsichtig mit euch um. Ganz ehrlich, wie soll man auch ohne das Wissen um Human Design darauf kommen, dass das was man spürt, egal ob Energie, Emotionen, Stress oder was auch immer, auch von außen kommen kann und nicht das eigene ist?!
Von daher ist auch Dekonditionierung ein Prozess, der nicht von heute auf morgen passiert. Je nach dem wann wir über unseren Typ erfahren haben, sind wir einfach schon viele Jahre du Jahrzehnte von Fremdenergie gesteuert gewesen. Aber es lohnt sich anzufangen, denn so werden Schicht um Schicht abgetragen und man wird immer mehr zu dem Menschen der man eigentlich ist. Und das fühlt sich oft wie Nachhausekommen an, warm du vertraut. Ein bisschen ungewohnt und fremd, aber es ist oft wie eine Erinnerung an das was man immer schon wusste und gefühlt hat.
Und es ist wichtig, dass dieser Prozess Zeit braucht. Allein der Gedanke, dass man als Projektor auf die richtigen Einladungen warten darf, die exakt zu seinen Fähigkeiten und Potentialen passen, wertschätzend sind und anerkennend und er eben nicht durch Leistung, Bemühen und Fleiß zum Erfolg kommt, ist so neu und ungewohnt. Unser Nervensystem ist an ein sakrales Agieren und Leistungsprinzip gewöhnt und muss langsam an das Neue herangeführt werden. Wenn du zb. von einem Tag auf den anderen komplett aussteigst aus diesem Leistungsprinzip und dich dem Vertrauen hingibst, dass die richtigen Einladungen schon kommen werden, kann es sein, dass dein Nervensystem, einschließlich aller körperlichen Warnsysteme durchdreht. Das passiert aber nicht, wenn der Prozess in Ruhe und mit ein bisschen Zeit andauert.
Die Kindheit eines Projektors
Viele Projektoren haben eine herausfordernde Kindheit, weil die Projektor-Aura so einzigartig ist und weil sie ein Nicht-Energie-Typ sind. Als Kinder sind wir sensibel und leicht anfällig dafür, das zu übernehmen, was in unserem Umfeld war. So wurdest du höchstwahrscheinlich darauf konditioniert, auf eine Weise zu handeln, zu denken und zu fühlen, die nicht wirklich zu dir passt. Hinzu kommen Eltern, die nicht wissen, dass ihre Kinder nicht dieselbe Energie haben und die einfach erwarten, dass sie mithalten und machen und tun, und nicht verstehen, dass Projektorenkinder mehr Ruhe und Pausen brauchen. Dies führt oft dazu, dass Projektorkinder nicht gesehen, gehört oder verstanden werden bzw. sich als falsch empfinden, als faul und nicht gut genug.
8 Wege, sich als Projektor zu dekonditionieren
1. STRATEGIE
Das Handeln nach deiner Strategie ist der wichtigste Weg, um den Dekonditionierungsprozess zu unterstützen oder diesen Prozess wirklich zu beginnen. Für einen Projektor besteht die Strategie darin, auf Anerkennung UND eine Einladung zu warten. Solange du nicht das Human Design Experiment lebst, das Projektor-Experiment, tatsächlich nach deiner Strategie des Wartens auf Anerkennung und eine Einladung zu leben, hat der Dekonditionierungsprozess nicht wirklich begonnen, weil du deine Wahrheit nicht lebst. Du lebst nicht, wie deine Energie tatsächlich auf natürliche Weise mit dem Leben fließt.
Und das soll nicht heißen als Projektor die Füße hochzulegen und ohne etwas zu tun auf eine Einladung zu warten. Es geht viel mehr darum, seinen Magnetismus anzuschalten und anziehend zu werden für die richtigen Einladungen. Es hilft sich mit dem zu beschäftigen, was einem Spaß macht, leicht fällt, was sich nicht nach Arbeit anfühlt. Sich möglichst viel in seinem eigenen Flow zu bewegen. Etwas kreativ zu erschaffen, zu lernen, zu lesen, zu arbeiten – immer wenn man auf der energetischen Welle schwimmt, aber nichts zu erzwingen. Sich selber immer besser kennenzulernen, in seinen Entscheidungen kompromissloser zu werden, nein zu sagen zu Dingen/Menschen und Situationen die sich falsch anfühlen, seiner Autorität wieder vertrauen zu lernen (egal ob Intuition, Selbst, Herz, mental oder emotional). Für sich selber einzustehen, die richtigen Entscheidungen zu treffen. Nicht mehr gefallen zu wollen, etwas für andere oder aus Erwartung heraus zu tun.
Darauf zu achten, wohin das Leben dich energetisch einlädt, zu sehen, was in deiner äußeren Umgebung auftaucht, das dich in gewisser Weise anzieht, das dich einlädt wie eine energetische Verlockung. Was sich gut anfühlt und leicht. Schau einfach, was auftaucht. Wir als Projektoren haben die Gabe so viel wahrzunehmen, wir sind nur oft nicht mehr geübt darin. Für uns ergeben sich immer wieder Einladungen durch Inspiration. Wir denken so viel nach, fühlen so viel, nehmen so viel wahr, sind kreativ – und irgendwann kommt ein Zeichen, eine Einladung, und dann ist der richtige Zeitpunkt. Timing ist so unglaublich wichtig für uns Projektoren.
2. VERLANGSAMUNG
Eine weitere Möglichkeit, sich als Projektoren zu dekonditionieren, ist es, den Alltag, den Prozess zu VERLANGSAMEN! Gerade die Momente zwischen den Dingen, die kleinen Pausen sind für uns die wahre Quelle der Inspiration und immens wichtig.
Erinnert euch daran, dass unser Sakralzentrum offen ist, und das Sakralzentrum ist das Zentrum der Umsetzungskraft. Wir wollen also die Konditionierung von diesem Zentrum lösen, indem wir langsamer werden und weniger tun. Das kann so aussehen, dass du ein paar tiefe Atemzüge machst, wann immer du gestresst bist. Immer wenn du das Gefühl hast, dass du keine Zeit hast und immer schneller arbeiten musst um fertig zu werden, ist das der perfekte Zeitpunkt, um alles, was du tust zu unterbrechen und tief durchzuatmen.
Eine von der Japanischen Gesellschaft für Bluthochdruck veröffentlichte Studie ergab, dass sechs tiefe Atemzüge innerhalb von dreißig Sekunden den Blutdruck der Teilnehmer senkten. Es geht also nicht um einen tiefen Atemzug, sondern um MINDESTENS sechs tiefe Atemzüge. Erweitere deine Lungen so weit wie möglich und konzentriere dich auf deinen Atem in deinem Bauch. Damit durchbrichst du bewusst das konditionierte Muster, das Leben erzwingen zu wollen. Es klingt so banal und ändert alles. Es lässt sich überall durchführen. Auch auf der Arbeit kann man kurz seinen Arbeitsplatz verlassen, irgendwo in Ruhe ein paar Minuten durchatmen, das Nervensystem wieder beruhigen und neu, frisch und wieder konzentriert mit der Arbeit beginnen.
Der Schlüssel ist zu entschleunigen und nicht, wie es uns beigebracht wurde, noch schnell fertig zu werden.
3. ERNÄHRUNG
Die dritte Maßnahme zur Dekonditionierung besteht darin, sich bewusst zu ernähren. Wie ich bereits erwähnt habe, nehmen wir als Projektor eine Menge Energie, Informationen und Emotionen aus unserer Umgebung auf; dazu gehört auch die Nahrung.
Nahrung kann tatsächlich einen großen Einfluss auf unser System haben. Das Projektorsystem ist oft empfindlicher als andere. Wenn du also mit vielen Generatoren zusammen bist und sie essen zu ihrem Vergnügen, wollen unbedingt diesen Muffin, dann möchtest du den wahrscheinlich auch.
Du wirst aber einen höheren Preis dafür bezahlen als der Generator. Generatoren können sehr schnell sehr viel Kraft verbrauchen (hallo Sakralzentrum). In diesem Beispiel wirst du, wenn du dich für den Muffin entscheidest, wahrscheinlich sehr viel Freude daran haben, weil dein Sakralzentrum durch die Sakralzentren der Generatoren verstärkt wird. Aber hinterher wirst du ihn wahrscheinlich schlechter verdauen können, weil du nicht dieselbe Energie verbrauchst.
Sich wirklich bewusst zu machen, dass dein Verdauungssystem meist empfindlicher ist als das der meisten anderen Menschen, kann entscheidend sein für dein Wohlbefinden und dein Energielevel.
Du kannst mit Hilfe deines Charts und deiner Autorität sehr gut selber herausfinden, was für ein Ernährungstyp du bist und was für dein System gut funktioniert und was nicht. Wenn du möchtest kannst du zb. bei mir eine Analyse deines PHS Systems buchen. Aber weit wichtiger ist es, für sich selber mit Lebensmitteln zu experimentieren. Wie ist dein Energielevel? Wie sieht es mit deiner Verdauung aus? Wie fühlst du dich im Moment? Teste deinen Körper. Mag er Körner? Milchprodukte? Zucker? Kohlenhydrate?
Auch bei der Ernährung sind wir stark von außen konditioniert, in dem wir immer gegessen haben, was alle anderen essen. Die verschiedenen Ernährungstypen im Human Design können aufschlussreiche Hinweise geben.
4. SCHLAFEN
Der vierte Weg, um Ihnen bei der Dekonditionierung zu helfen, ist die Art und Weise, wie Sie schlafen.
Gerade Projektoren die nicht alleine schlafen, werden nachts stark konditioniert über ihren Partner (vor allem wenn er ein Energie-Typ ist).
Wenn du waagerecht liegst, ist dein Körper oft offen und der Konditionierung stärker ausgesetzt. Du hast nicht die Möglichkeit, deinen Verstand bewusst einzusetzen, um Grenzen zu schaffen. Wenn du schläfst, ist dein Unterbewusstsein offen, deine Energetik ist offen und deine Aura nimmt die Umgebung auf (absorbiert sie).
Wenn du nun neben einem anderen Projektor schläfst, hat dieser immer noch bestimmte Zentren, Kanäle und Tore definiert, du nimmst also immer noch seine Energie auf. Das ist vielleicht nicht so stark wie bei einem Generator mit 8 definierten Zentren. Die Chancen stehen gut, dass die meisten von euch neben einem Generator oder einem Manifestor schlafen werden, und ihr werdet tief konditioniert sein, wenn ihr euch in einem völlig offenen Zustand befindet.
Schlafen ist eine fantastische Möglichkeit zu dekonditionieren, also die anderen aufgenommenen Energien loszulassen. Es muss ja nicht jede Nacht sein, aber probiert es einfach mal aus alleine zu schlafen.
Und wenn so gar keine Möglichkeit besteht ab und zu alleine zu schlafen, nimm dir tagsüber die Zeit alleine zu sein, am besten in der Natur. Um zumindest für eine gewisse Zeit nicht den anderen Menschen und ihren Energien ausgesetzt zu sein. Sich als Projektor unter Menschen zu befinden und NICHTS aufzunehmen ist uns schier nicht möglich.
Apropos Natur...
5. NATUR
Die Natur ist für uns Projektoren und im Dekonditionierungsprozess einfach unerlässlich. Sorry for nothing 😉Wald, Meer, Berge, Felder… einfach alles.
Konditionierung entsteht durch zu viel Tun und Ausprobieren, Drängen, arbeiten, lernen und forcieren.
Dekonditionierung entsteht durch Verlangsamung, Spüren, Atmen und Bewegen im Rhythmus DEINES natürlichen Rhythmus. Jedes Lebewesen hat seinen eigenen Rhythmus, seine eigene Geschwindigkeit, Wachstumsrate, Ausdruck und Sinn. Und in der Natur kannst du deinen ganz eigenen Rhythmus wieder erlernen und spüren. Weil einfach mal niemand etwas von dir möchte. Und bitte nicht mit dem Handy am Ohr durch die Natur laufen, das ist hier ausdrücklich NICHT gemeint.
Mit persönlich hat auch Reisen immer sehr geholfen. Dieses völlig entschleunigte sich treiben lassen: zu essen wenn man Hunger hat, Pause zu machen, wenn man möchte, weiterzufahren, schauen wo es hingeht. Bin da ja sehr gerne mit meinem Bulli unterwegs. Aber da hat ja jeder andere Vorlieben und Möglichkeiten, auch in der Stadt. Es ist nur wichtig, ohne Drängen, Termine und andere Menschen zu sein, um sich selber wieder zu spüren. Gerade der Wald als große Milz kann uns da sehr gut erden und unserem instinktiven Körperbewusstsein auf die Sprünge helfen.
6. BEWEGUNG
Gerade Bewegung, körperliche Aktivität, kann uns auch als Projektoren helfen, fremde Energien wieder loszulassen und mit uns ins Reine zu kommen. Ich bin eine mentale Projektorin, ohne Motorzentrum und trotzdem hilft es mir (gerade in der Natur) in Bewegung zu kommen. Ich habe auf der Design Seite die beiden Variablen LL und das ist fast der einzige wirklich konstante aktive Part in meinem Chart - außer dem Denken, das werde ich nie abschalten können mit einer einzigen Definition im Chart, dem Sinnsucher-Kanal 64-47 ;-)
Ich bin selber immer wieder überrascht, wie schnell sich mein Verstand klärt und die Inspiration kommt, sobald ich leichten Sport mache. Und nein, ich bin tatsächlich nicht besonders sportlich oder ehrgeizig. Ich musste viele Dinge ausprobieren und bin mittlerweile bei leichtem Joggen oder Fahrradfahren in der Natur gelandet, bei uns gibt es zum Glück unendlich viele Seen und Wälder in unmittelbarer Nähe. Aber die Spaziergänge mit dem Hund reichen zb. nicht aus. Da darf jeder für sich herausfinden, was ihm hilft. Es gibt eher aktive Typen, denen auch mal auspowern gut tut, und eher passive Typen für die eher Yoga oder Spazierengehen in Frage kommt. Aber gerade das Loslassen von Gedanken, Situationen und eben auch Energien anderer Menschen fällt oft in Bewegung leichter.
7. AUSEINANDERSETZUNG MIT DEN OFFENEN ZENTREN
Wie oben schon mal erwähnt, findet bei Projektoren Konditionierung hauptsächlich erstmal über das undefinierte Sakral statt. Alle anderen Zentren können bei allen anderen Typen ja auch undefiniert sein.
Grob kann man sagen, je offener ein Mensch desto mehr Konditionierung findet statt, wobei Reflektoren zb. trotz ihrer Offenheit ein bisschen gegen Energien von außen abgeschirmt und geschützt sind aufgrund ihrer teflonartigen Aura. Bei Projektoren dringt einfach alles tief ein und sie sind aufgrund der absorbierenden Aura besonders empfänglich für Konditionierungen.
Nicht außen vor lassen möchte ich an dieser Stelle die Manifestoren und gerade auch Manifestorinnen. Sie sind zwar auch durch eine eher abweisende Aura recht gut geschützt, allerdings liegen bei ihnen die Konditionierungen anders. Klar, als Nicht-Energie-Typen, sind auch sie nicht vor der sakralen Grund-Konditionierung unserer Gesellschaft gefeit, vor allem weil sie ja der einzige Typ sind, der tatsächlich auch aus sich heraus initiieren darf und sollte. Sie KÖNNEN also auch noch alles umsetzen, was ihnen einfällt und wozu sie Lust haben. Da ist es natürlich auch wichtig darauf zu achten nicht auszubrennen. Manifestoren bringen eine unglaubliche Start-Energie mit, sind blitzschnell, aber auch nicht zur längerfristigen Umsetzung gemacht und dürfen auf ihre nicht konstant vorhandene Energie achten. Sie sind oft konditioniert in der Form, dass es nicht als gesellschaftlich erwünscht gilt, dass gerade Mädchen vorangehen für ihre Ideen und Visionen, ohne abzuwarten und vor allem nicht ohne Erlaubnis zu fragen. Das ist eine oft sehr schwerwiegende und tief verankerte Konditionierung die ManifestorINNEN lernen dürfen abzulegen.
Da die Nicht-Selbst-Themen der offenen Zentren ein so umfassendes Thema sind, möchte ich an anderer Stelle noch einmal in Ruhe darauf eingehen. Meiner (psychologischen) Meinung nach reicht es nicht immer "nur" Strategie und Autorität zu folgen, sondern bedarf manchmal auch anderer Heilungsmethoden, wie zb. innere Kind Arbeit oder Glaubensatzarbeit, um den Umgang mit diesen Themen zu lernen.
Hier nur in aller Kürze die Nicht-Selbst-Themen aufgeführt, in der Reihenfolge wie sie normalerweise zu Buche schlagen:
1. Offenes Ego/Herz Zentrum: Ich muss mich beweisen
2. Offenes emotionales Zentrum: ich muss Ärger vermeiden, es anderen recht machen
3. Offenes Selbst: ich muss mich selbst finden, wer ich bin
4. Offene Milz: ich muss festhalten, auch an Dingen die mir nicht mehr gut tun
5. Offener Verstand: ich muss so tun, als wäre ich mir sicher
6. Offene Krone: ich muss alle Fragen beantworten, auch wenn es nicht meine sind
7. Offene Wurzel: ich muss mich beeilen und alles erledigen
8. Offenes Sakral: ich muss mithalten und leisten
9. Offene Kehle: ich muss auf mich aufmerksam machen
Um es noch ein bisschen komplizierter zu machen, können sich diese Themen je nach Chart kombinieren und gegenseitig verstärken oder beeinflussen. Sprich jemand, der ein offenes Ego hat und glaubt sich beweisen zu müssen, leidet vielleicht stärker unter einer offenen Wurzel, die ihn zusätzlich stresst und antreibt, als jemand der die Wurzel definiert hat.
Wir werden grundsätzlich niemals 100%ig dekonditioniert sein, dafür sind gerade Projektoren viel zu abhängig und beeinflussbar von ihrem Umfeld, den Menschen, Situationen, Stimmungen. Und das ist auch gar nicht der Plan dahinter oder das Ziel. Es geht viel mehr um die Bewusstmachung des eigenen Ichs. Unterscheiden zu können, was bin ich und was kommt von den anderen. Und eben auch immer mal die Energien der anderen zu verlassen.
8. ENERGETISCHE REINIGUNG
Im Prinzip geht es genau darum. Loszulassen. Bei sich selber anzukommen. Sich selber wahrnehmen und spüren zu können.
Dabei gibt es ein paar wertvolle Hilfsmittel, auf die ich hier nur noch kurz eingehen möchte.
Hilfreich, neben Alleinsein, Atmen, Schlafen, Natur etc., können auch ätherische Öle sein. Viele davon können gerade für die Abgrenzung, den Schutz oder das abends wieder loslassen und herunterkommen eingesetzt werden (zb. von DoTerra). Hier bitte auf Qualität achten!
Auch eine kleine Meditation kann helfen, in der man sich vorstellt wie alle offenen Zentren unter einem klaren, kalten Wasserfall sauber gespült und gereinigt werden und alle Verbindungen die man mit anderen Menschen eingegangen ist wieder gelöst werden.
Hier kann es sich auch lohnen, mal zu recherchieren, was es sonst noch alles gibt und welche Methode passend für dich sein könnte. Ich selber komme mit der kurzen Meditation und den Ölen gut zurecht, von daher habe ich wenig Erfahrungen mit anderen Methoden.
Bei allen Tipps und Vorschlägen handelt es sich um meine eigenen persönlichen Erfahrungen, die sicher nützlich sein können, aber für dich nicht zutreffen MÜSSEN. Starte dein eigenes Projektor-Experiment und ich kann dich sehr gerne unterstützen dabei. Schau einfach unter meinen Angeboten, falls du Lust hast mit mir zusammen an deiner Umsetzung zu arbeiten oder über ein Reading Zugang zu all deinen wunderbaren Potentialen und Eigenheiten zu erhalten.
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